Andrew McMahon in the Wilderness – Tilt At The Wind No More

ANDREW MCMAHON hält sich wacker. Trotz schwacher Alben in letzter Zeit wie Upside Down Flowers vor fünf Jahren schafft er es immer wieder, seine Musik neuen Labels schmackhaft zu machen. Jetzt ist er bei Nettwerk untergekommen. Nachdem er zu Corona-Zeiten virtuelle Konzerte spielte, will er schließlich wieder live auftreten.

„Lying on the Hood of Your Car“ ist gelungen, was eher an Producern wie Tommy Englisch liegt, der z.B. für BØRNS‘ Blue Madonna mitverantwortlich war. Er räumt den staubig gewordenen Pianopop von McMahon ab und besorgt ihm ein zeitgemäßes Soundoutfit. Andrew singt in diesem Elektropop eigentlich so weiter wie seit Jahren: „I wanna risk it all“, behauptet er lediglich in „Skywriting“. Seine ausschweifenden Texte wie „Submarine“ passen nach wie vor.

So völlig loslassen, wollte Andrew das Klavier freilich nicht, weshalb die langsame Ballade „Built To Last“ oder der Jammertrack „Nobody Tells You When You’re Young“ unvermeidlich sind. Aber ihn in die hippe Sadcore-Fraktion einzuordnen, klappt nicht wirklich. Zu aufgesetzt klingt inzwischen sein Gesang.

Gut geschriebene Songs sind das leider nicht. „Little Disaster“ etwa erinnert kaum an Songs seiner Vergangenheit wie „Little“. Müssen sie natürlich nicht, aber wozu sind sie dann gut?

 

Andrew McMahon in the Wilderness
Tilt At The Wind No More
(Nettwerk Music Group)
VÖ: 31.03.2023

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Live

07.07.23, Berlin, Quasimodo

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