Trampolene – Rules of Love And War

TRAMPOLENE aus Südwales schaffen es nicht, den Status des Geheimtipps zu überwinden. Dafür wird auch nicht das vorliegende dritte Album trotz Support durch PETE DOHERTY sorgen, der sogar bei „Together“ mitwirkte. Die Band von JACK JONES ist zwei Jahre nach Love No Less Than A Queen wieder am Start. Im letzten Jahr haben sie noch zwischenzeitlich ihr Live-Album Live from Swansea Arena veröffentlicht.

„And Still Blood Has No Nationality“ ist eine der poetischen Ansprachen von Jones, diesmal gegen den britischen Rechtsruck, den vor 10 Jahren die UKIP auslöste und die England nichts Gutes gebracht hat. „Thinking Again“ und „Sort Me Out“ sind klassischer Indierocker: nachdenklicher Liebeskummer mit E-Gitarre. „Alexandra Palace“ zeigt mit Piano, Trompete und klingender Gitarre Britpopqualitäten.

Der handsome Lad Jones kann schwelgen („I’m Not Your Man…Mayby“) und zärtlich trösten („Lena Lullaby“). Er kann seine Erfahrungen verständlich verarbeiten („Rules of Love & War“, „Litany of Council House Mistakes“), aber seine Kommerzkritik („Money“) ist verkopfter und nicht so griffig wie die von THE DRUMS („Money“).

Trotz all der Zugänglichkeit braucht auch diese Platte Zeit, um zu wirken. Dieses Problem funktioniert nicht in der kurzlebigen TikTok-Welt, doch scheint es die Band nicht zu stören.

 

TRAMPOLENE
Rules of Love & War
(Strap Originals)
VÖ: 31.03.2023

www.trampolene.co.uk

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